Generationswechsel an der Spitze der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft

Nach rund 30 Jahren als Pflegedirektor des Diakonissenkrankenhauses Dessau und zweieinhalb Jahren als Geschäftsführer der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft (AHG) ist Johannes Koschig zum Jahreswechsel in seinen verdienten Ruhestand eingetreten. An seiner Stelle hat Sebastian Saupe zum 1. Januar 2024 die AHG-Geschäftsführung übernommen. Aus diesem Anlass und im Beisein von rund 100 geladenen Gästen fand am gestrigen Mittwoch, 31. Januar 2024, eine Festveranstaltung in der Laurentiushalle in Dessau-Roßlau statt. Hierbei wurde Sebastian Saupe in seinen Dienst eingeführt und Johannes Koschig von seinen bisherigen Aufgaben entpflichtet und würdig verabschiedet.

Der neue Geschäftsführer Sebastian Saupe verfügt über umfassende berufliche Erfahrungen in der Krankenhaus- und Hospizarbeit. So ist er bereits für das im Herbst 2023 eröffnete Leipziger Diakonie Hospiz zuständig und hat seit 2020 dessen Planung und Bau federführend begleitet. Mit Übernahme der Führungsaufgaben in der AHG trägt der 41-Jährige von nun an Verantwortung für insgesamt vier Hospize, ein Zentrum für außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege sowie ein Team für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Dessau-Roßlau. Alle Einrichtungen gehören zum mitteldeutschen Verbund von AGAPLESION. Die Hospize befinden sich in Dessau-Roßlau, Zerbst, Eisleben und Leipzig.

Mit der personellen Neuausrichtung sind weitere strukturelle Veränderungen in der Geschäftsführung verbunden. So fungiert Jeannette Weigang, zusätzlich zu ihrer bisherigen Position als Einrichtungskoordinatorin der AHG, seit Jahresbeginn auch als Prokuristin für alle Hospize im mitteldeutschen Verbund von AGAPLESION. Zeitgleich haben sich Dirk Herrmann aus der Geschäftsführung der AHG und Cornelia Schricker aus der Geschäftsführung des Leipziger Diakonie Hospizes zurückgezogen, um sich wieder voll auf ihre Aufgaben als Geschäftsführer der AGAPLESION in Mitteldeutschland konzentrieren zu können. Im Rahmen der Festveranstaltung am 31. Januar wurden sie ebenfalls von ihren Leitungsaufgaben im Hospizbereich entbunden.

„Ich empfinde es als eine sehr ehrenvolle und interessante Aufgabe, in leitender Funktion gleich für mehrere Hospize tätig sein zu dürfen“, sagt Sebastian Saupe, der von nun an als alleiniger Geschäftsführer agieren wird. „Gern möchte ich mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass der diakonische Charakter dieser Einrichtungen erhalten bleibt und sich sowohl unsere Gäste mit ihren Angehörigen als auch die hier tätigen Kolleginnen und Kollegen jederzeit wohl und gut aufgehoben fühlen. Auch die Netzwerkarbeit mit Kooperationspartnern und Sponsoren sowie der weitere Ausbau ehrenamtlicher Strukturen liegt mir persönlich sehr am Herzen.“

„Nach vielen intensiven Berufsjahren ist es nun an der Zeit, die beruflichen Aufgaben vertrauensvoll in die Hände der nächsten Generation zu geben“, erläutert Johannes Koschig am Rande seiner feierlichen Verabschiedung in den Ruhestand. „Ich wünsche allen handelnden Akteuren der regionalen Hospiz- und Palliativversorgung weiterhin von Herzen alles Gute und Gottes Segen.“ Für sein berufliches Engagement und seine Verdienste in mehreren diakonischen Einrichtungen wurde ihm im Rahmen der Festveranstaltung am 31. Januar auch das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen.

Zur Person: Sebastian Saupe

Neben seiner Funktion als Geschäftsführer der Anhaltischen Hospiz- und Palliativ-gesellschaft (seit Januar 2024) und des Leipziger Diakonie Hospizes (seit Oktober 2020) ist Sebastian Saupe auch Prokurist im mitteldeutschen Verbund von AGAPLESION (seit Januar 2024). Zuvor engagierte er sich für das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig als Leiter Organisation und Projekte (2016 bis 2023) und als Assistent der Geschäftsführung (2013 bis 2015). Bis zu einem Wechsel in den Gesundheitsbereich war er einige Jahre als Controller und Projektmanager bei der Unister-Gruppe in Leipzig tätig (2009 bis 2013) und studierte vorher Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Chemnitz. Der 41-Jährige gebürtige Berliner ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Spenden und ehrenamtliche Unterstützung jederzeit willkommen

Wie alle Einrichtungen dieser Art sind auch die drei Hospize der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft sowie das Leipziger Diakonie Hospiz auf die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren angewiesen. Denn fünf Prozent der laufenden Kosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Darüber hinaus ist auch eine ehrenamtliche Verstärkung des Hospizteams jederzeit möglich.

Spendenkonten:

  • Anhaltische Hospiz- und Palliativgesellschaft

IBAN: DE47 3702 0500 0001 4894 00

  • Leipziger Diakonie Hospiz

IBAN: DE16 3702 0500 0001 7343 01

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